Donnerstag, 23. Februar 2017

Auf Kreta traumhaftes Wetter

Jetzt schon seit einer Woche scheint ununterbrochen die Sonne, die ersten gehen ins Wasser bei ca 16 Grad Wassertemperatur und außen 19 Grad.

Es hat in diesem Winter sehr viel geregnet im Gegensatz zu letzten Jahr, das heißt die Talsperren sind voll.


Das ist Schmelzwasser aus den Bergen die um Agios Nikolaos immerhin um die 1200 Meter hoch sind und noch voll mit Schnee bedeckt sind.


Das viele Wasser lässt alles blühen und grün werden. Ein herrliche Zeit zum Wandern

Drei Drahtseile mit Spanner und Terminals für stolze 750,- Euro !!

Ein klassisches Beispiel wie man sich schnell verkalkulieren kann. Diese Seile dienen zur Befestigung des Bugsprit zur Mitte des Bud unten und jeweils nach BB und StB, waren eigentlich nicht eingeplant, aber die alten mussten bei der Demontage aufgeschnitten werden, waren verrostet und nicht mehr zu gebrauchen.
Da der Bugsprit um 1,8 Meter überhängt, müssen die Teile schon einiges aushalten, also das Beste fürs Schiff.



Neuer Bugsprit verzögert sich

Gerne hätte ich die Montage noch mit erledigt, aber der Lackierer hat zu viel zu tun, und ich muß wieder heim, der Karneval wartet !

Der neue Bugsprit ist aus Edelstahl, und wird in blau gespritzt, damit er zur Farbe der Solveig passt.





Borddurchlässe wurde alle erneuert

Für die Seewasserzufuhr des Motors wurde der Borddurchlass erneuert, ebenso die anderen Borddurchlässe außer dem Fäkalientank , der war letztes Jahr schon fällig

Geschafft- Neuer Motor läuft!

Der Einbau der Maschine hat doch etwas länger gedauert als wir dachten. Der Waterlock von Volvo ist fast 3 mal So groß wie beim alten Yanmar _ Motor. Es bestand keine andere Möglichkeit den Waterlock quasi unter den Motor Richtung Bilge zu legen. Jetzt ist er schön versteckt, hat aber den Nachteil, wenn man mal an das Teil will, muss das Wendegetriebe entfernt werden.

Er schnurrt sehr schön an Land , und auch um einiges leiser!




Montag, 20. Februar 2017

Neuer Motor neuer Propeller, aber Welle konnte verwendet werden

Das wir einen neuen größeren Propeller benötigen war ja klar, aber nicht berücksichtigt hatten wir das der Ausschnitt zwischen Rumpf und angehängten Ruderblatt bei größerem Propeller zu klein war.
Der Propeller benötigt einen gewissen Freiraum und Abstand damit die Strömungsverhältnisse optimal genutzt werden können. Bei modernen Yachten mit Kurzkiel kein Problem, aber bei Solveig schon.
Wir mussten das Heck öffnen , ebenso das Ruderblatt und beides vergrößern.
Beim Abnehmen des Ruderblatts stellten wir fest, das einige Befestigungen nur noch sehr grenzwertig waren- also hatte es auch sein Gutes.



So dick ist das Laminat- fast 2 cm



Freitag, 10. Februar 2017

Neuer Bugsprit war auch noch angesagt

Eigentlich sollte der alte Bugsprit noch etwas halten, aber der Rost wurde immer schlimmer, sodass wir auch diesen Kostenposten noch bewilligt haben.
Der neue Bugsprit sollte auch Edelstahl sein (nicht hochpoliert) ,  so dass er in blau gespritzt werden kann. Dies passt besser zur Optik, und das Polieren des fast 1,8 Meter langen Teils ist eben kein Vergnügen (bin eh kein Freund davon), man kommt nicht richtig an alle Stellen dran.




Eine neue Cockpitüberdachung gabs auch noch. Sie wurde unter anderem am Besanmast befestigt, kann somit beim Segeln nicht verwendet werden, aber schützt ideal bei Sonne am Liegeplatz.
Fürs Segeln gibt es eine eigene Plane als "Kopfschutz"


So sieht es jetzt aus- fast wie neu



Und so sah es nach Fertigstellung aus

 

 

 

 

Cockpit neu

40 Jahre gehen an dem besten Holz nicht spurlos vorbei, vor allem wenn es nicht richtig gepflegt wird. Der Voreigner hatte zwar sehr dickes und gutes Holz verwendet, aber an vielen Stoßstellen war das Holz morsch.
Lange hat es gedauert einen Schreiner vor Ort zu finden der sich an diese Arbeit traute. Hier auf Kreta gibt es viele Arbeitslose, aber den richtigen Handwerker zu finden ist ein Kunststück.

November 2016 war es soweit. Wir mussten das Teak in Athen kaufen, weil der Schreiner es nicht vorstrecken kann- kein Geld!
Alles morsche Holz wurde beseitigt, es sah aus wie nach einem Totalschaden.

Freitag, 3. Februar 2017

Motor passt, schon mal sehr beruhigend

Millimeterarbeit. Damit die sonstigen Versorgungsleistungen noch Platz haben, musste am Holz im Motorraum zwischen Innenraum unter der Pantry und Außenwand noch kräftig Holz entfernt werden, aber es hatte eh keine stabilisierende Funktion. Da der neue Motor ohne Zündschlüssel auskommt, sondern nur mit Taster gestartet wird, war auch eine neue Verlegung des Steuer- und Instrumentenkabels notwendig, was sich in einem verbauten Boot nicht so einfach darstellt, einige neue Durchführungen für das dicke Kabel waren notwendig.

 Vom Heck

 Von Innen

 Edelstahltanks gereinigt und mit neuen Anschlüssen versehen.

Schweres Gerät war angesagt


Links neuer Volvo, rechts alter Yanmar


Bilge komplett gereinigt und mit Bilgenfarbe gestrichen


Da sind wohl noch ein paar alte Kabel und Strippen Zuviel!


Normaler Diesel oder mit Turbo

Bei unserem letzten Törn hatten wir schon festgestellt, das der alte Yanmar 3GM30 mit seinen 28 PS etwas schwach ist bei Gegenwind und Welle für unsere 10 t schwere Solveig, da bewegt sich nichts. Bei Flaute alles kein Problem . Auch im Hafen und schwierigen Manövern , und dies bei dem extremen Langkieler, fehlt die Schubkraft und somit Wendigkeit.

Der Nachbarlieger konnte den Motor gebrauchen, und wir waren uns schnell einig.

Ich hätte gerne einen neuen Yanmar mit 75 PS genommen, aber der Motorblock passte nicht ins Schiff,  Guter Rat ist gefragt, aber nicht so einfach eine aussagekräftige Meinung bei den verschiedenen Herstellern zu finden. Die meisten Turbos gehen kaputt weil sie zu lange stehen und zu wenig gefahren werden, das wurde mir von vielen bestätigt. Unter 300 Stunden/Jahr wurde vom Turbo abgeraten.
Aufgrund der vorgegeben Maße passte nur ein Volvo Penta D2 55F mit 55 PS rein. Mit Turbo hätte der Volvo D2 auch 75 PS, habe aber aufgrund der geringen Laufzeit darauf verzichtet.

Nun steht er in der Werkstatt und wartet auf den Einbau! Hoffentlich passt er rein !
Aber bis zum Einbau sind noch viele vorbereitende Arbeiten notwendig, Bilge reinigen , schleifen und streichen.
Die 2 x 200 Liter- Tanks komplett ausbauen und reinigen, zusätzlich optische Tankanzeigen montieren.

Nun auch mal wieder Segeln

Im Mai 2017 sind wir wieder für 4 Wochen in die Kykladen. Es gibt so viele schöne Ecken in diesen Inseln die wir bisher noch nicht erkundet haben.

Anfang Mai sind wir wieder früh morgens , diesmal mit neuem Motor , Richtung Anafi gestartet. Bei 6 Knoten unter Motor ohne Wind und Welle , waren die 65 sm in ca 10 Stunden geschafft. Kurz vor Sonnenuntergang haben wir den Anker auf 4 m fallen lassen.


Nachfolgend einige Bilder von unsern verschiedenen Plätzen aus den Kykladen